Digitaldruck Trocknung

von Anna Simon

Kompakte Lösungen zur schnelleren Trocknung für Digitaldruckmaschinen

Der Digitaldruck wird mittlerweile nicht mehr nur im Büro- und Privatkundensektor genutzt, sondern findet auch im industriellen Druck immer mehr Anwendungsmöglichkeiten. Das Digitaldruckverfahren unterteilt sich in den Tonerdruck und Inkjetdruck. Es bietet im Gegensatz zu den konventionellen Massendruckverfahren viele Individualisierungsmöglichkeiten der Druckprodukte und ermöglicht es so auch kleine Stückzahlen kostengünstig zu realisieren. Mithilfe des Digitaldruckes können unter anderem Prospekte, Plakate, Verkaufskataloge, Bücher, Etiketten, Folien und mittlerweile auch Verpackungen bedruckt werden. Unabhängig davon, welche Produkte bedruckt werden und welches Druckverfahren dafür verwendet wird, ist eine effiziente Trocknung der Druckfarbe für die Qualität des fertigen Produkts entscheidend.

Welche Trocknungslösungen kommen bei Digitaldruckmaschinen zum Einsatz?

Je nachdem welche Tinten, Farben oder Lacke zum Einsatz kommen (wasserbasiert, lösemittelhaltig, UV-härtende Tinten), muss die Trocknung des Drucks angepasst werden. Eine ordnungsgemäße Trocknung ist schlussendlich Grundvoraussetzung für hohe Produktqualität. Es gibt verschiedene Verfahren, die zu Trocknung eingesetzt werden können:

 

  • Härtung mit UV-Licht
  • Heißlufttrocknung
  • Trocknung durch kurzwellige Infrarotstrahlung

Welche Vor-/Nachteile bieten die einzelnen Lösungen?

UV-härtende Tinten haften auf sehr vielen verschiedenen Arten von Untergründen und lassen sich nach dem Druck mit UV-Strahlung innerhalb von Millisekunden trocknen beziehungsweise härten. Besonders Drucke auf starren Oberflächen wie Werbetafeln, aber auch Fahrzeugbeschriftungen lassen sich leicht mit UV-Licht aushärten. Moderne LED-UV-Systeme machen UV-Tinte zu einer umweltfreundlichen Option, da sie weder flüchtige organischen Verbindungen (VOC) noch Ozon freisetzten.

Die Heißlufttechnik wird für viele industrielle Trocknungsprozesse eingesetzt, besonders wenn es um die kontaktlose Trocknung von Oberflächen geht. Bei der Heißlufttrocknung kann die Luft durch unterschiedliche Energiequellen (Gas, Dampf, Thermalöl oder Elektro) erhitzt werden. Die warme Luft entzieht dem Produkt dann die Feuchtigkeit und trocknet so die nassen Tintenaufträge. Die Druckfarbe wird mit der heißen Luft von oben nach unten getrocknet.

Die Infrarottrocknung bietet im Vergleich zu anderen Trocknungsverfahren entscheidende Vorteile im Digitaldruck. Die kurzwellige Infrarotstrahlung dringt in die Druckfarbe ein und erzeugt von innen heraus Wärme, ganz ohne Energieverlust. Die Farbe trocknet gleichmäßig und Haut- oder Wellenbildung auf der Oberfläche wird verhindert. Zudem ist die kurzwellige IR-Strahlung eine sehr konzentrierte Energie, die in Sekundenbruchteilen zur Verfügung steht. Ihre Einwirkung stoppt sofort nach Abschaltung, wodurch auch bei einem abrupten Produktionsstopp keine Gefahr durch extreme Wärme ausgeht. Es werden dementsprechend bei kurzwelligen Infrarotsystemen, anders als bei einer Heißlufttrocknung, keine Vorheiz- und Abkühlzeiten benötigt. Die Infrarottechnologie lässt sich so auch bei temperaturempfindlichen Materialien ohne Bedenken einsetzten. Die NIR-Strahlung ist eine reine Strahlungsenergie, daher ist kein Trägermedium notwendig. Ebenfalls ist sie leicht regelbar und ermöglicht so eine schnelle Leistungsanpassung an beispielsweise die Druckmaschinengeschwindigkeit. Im Vergleich zur UV-Technologie können mit den industriellen Infrarotsystemen von MICOR sowohl wasserbasierte als auch lösemittelhaltige Druckfarben effizient getrocknet werden. Der Infrarotstrahler ist dabei spezifisch auf den entsprechenden Produktionsprozess ausgerichtet und wird als fertige Systemlösung ausgeliefert. Mit einer kurzwelligen IR-Trocknungsanlage kann die Trocknungszeit der wasserbasierenden Farbe optimiert werden und es lässt sich so eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit der Digitaldruckmaschine verwirklichen. Aufgrund der erheblichen Vorteile der Infrarottrocknung im Vergleich zu anderen Trocknungsarten hat sich MICOR ausschließlich auf die Auslegung und Herstellung kurzwelliger IR-Systeme spezialisiert. Ebenfalls ist eine Vorerwärmung des Trägermaterials mit Infrarotstrahlung möglich. Bei der Nutzung von UV-härtenden Tinten kann so die anschließende Härtung mit UV-Licht durch die Infrarot Vorerwärmung verbessert werden.

 

Warum ist eine kompakte Trocknungseinheit besonders interessant?

Für Digitaldruckmaschinen wird häufig eine kompakte Trocknungslösung gesucht. Das System muss eine hohe Energieeffizienz aufweisen, um auf kleinem Raum ausreichend Trockenleistung zu bieten. Die kurzwelligen Infrarotsysteme von MICOR erfüllen die Anforderungen. Abhängig von der Produktionsgeschwindigkeit, dem Absorptionsgrad des Materials und der Auftragsmenge ist meistens eine Trockenstrecke von nur wenigen Zentimetern ausreichend. Geringer Platzbedarf und einfache Integrationsmöglichkeit in die bestehende Druckmaschine sind entscheidende Voraussetzungen und zeichnen die MICOR *KIR Systeme aus. Zusätzlich ist der Aufwand für den Einbau der Trocknungseinheit und die Wartung gering.

 

Welches Einsparpotential bietet sich dadurch?

Die kurzwelligen IR-Strahler von MICOR verwirklichen nachhaltige Leistungssteigerungen im Digitaldruck und sparen Energie, Zeit und Kosten, ohne auf Qualität zu verzichten. Eine Steigerung der Druckqualität und Produktionsgeschwindigkeit lassen durch die NIR-Strahlung einfach realisieren. Die hocheffizienten MICOR Systeme sorgen zeitgleich dafür, dass nur die Energie verbraucht wird, die tatsächlich benötigt wird. Die exakte Ausrichtung der IR-Strahlen sowie präzise Temperaturregelung und Leistungsanpassung je nach Tinte, Auftragsmenge und Substrat sorgen für einen geringen Energieaufwand. Eine Senkung der Produktions- und Energiekosten im Druckprozess lässt sich so leicht umsetzten.

 

Lohnt sich die Umrüstung?

Die Infrarottechnologie bringt erhebliche Vorteile für den Digitaldruck wie verbesserte Druckqualität, höhere Produktionsgeschwindigkeiten und geringe Betriebskosten. Deswegen lohnen sich sowohl die Umrüstung bereits bestehender Druckmaschinen als auch die Integration in eine geplante Anlage. Die kompakten und wartungsfreundlichen Systeme von MICOR sind im Digitaldruck flexibel einsetzbar. Sie trocknen schnell, energieeffizient und zugleich schonend und das unabhängig vom verwendeten Material oder der Druckfarben. MICOR bietet über 45 Jahre an Kompetenz und Erfahrung für maßgeschneiderte Lösungen mit kurzwelliger Infrarotstrahlung und ist Ihr Partner für Trocknungsoptimierung im Digitaldruck.

 

 

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